Dienstag, 3. Februar 2015

Martin Schrumpf - Oberarzt Abteilung R4, Zertifizierter Forensischer Psychiater SGFP


Wenn Sie bisher geglaubt haben, Forensik sei nur etwas für Verbrecher, haben Sie sich getäuscht. Martin Schrumpf gehört zu den Göttern in weiss, die ihre sog. Exploranden sogar beurteilen, wenn sie diese noch nie gesehen, gehört und gesprochen haben. Obwohl Schrumpfs Gutachten von der Richtigkeit der von der Staatsanwaltschaft formulierten Vorwürfe ausgeht, kommt Lehrer H. dennoch recht gut weg. Wörtlich schreibt Schrumpf:

"Es ist festzuhalten, dass der Explorand eine normale persönliche Entwicklung nahm. Er absolvierte eine qualifizierte Berufsausbildung und übte den Beruf des Lehrers an derselben Schule über mehr als 20 Jahre hinweg mit hohem Engagement und Kreativität aus. Auch geht der der Explorand seit Jahren mehreren Hobbies nach, so musiziert er z.B. in einer Band, geht gerne tanzen etc. Diese Umstände sprechen eindeutig für bei ihm grundsätzlich vorhandene prosoziale Charaktereigenschaften, für soziale Kompetenzen und eine beim ihm gegebene berufliche und soziale Leistungsfähigkeit. Diese Umstände sprechen gesamthaft gegen das Vorhandensein einer Persönlichkeitsstörung."

Obwohl Lehrer H. bisher noch nie ein Delikt begangen hat, stellt der "Arzt" aber auch folgendes fest:

"Weder die Eröffnung des Strafverfahrens, noch die (für ihn teilweise sehr belastenden) Umstände der laufenden Strafuntersuchung (zu erinnern ist hier u.a. an die erfolgte Hausdurchsuchung und die kurzzeitige Inhaftierung des Exploranden) haben ihn offensichtlich zu einer Verhaltensänderung bewegen können. Schon dieser Umstand spricht dafür, dass die Wahrscheinlichkeit, dass der Expl. auch weiterhin ähnliche, wie die ihm im aktuellen Strafverfahren zum Vorwurf gemachten, deliktische Handlungen (Verleumdungen) begehen wird, als ausgesprochen hoch eingestuft werden muss bzw. dass er sein (bereits jahrelang ausgeübtes) diesbezügliches Verhalten der Veröffentlichung von entsprechenden Texten im Internet fortsetzen wird."

Mit anderen Worten: Wer seine Erlebnisse mit den Basler Staatsfunktionären ins Internet stellt, handelt deliktisch. Demzufolge wäre die freie Meinungsäusserung ja ein Delikt und der Orwell-Staat wäre in Basel-Stadt tatsächlich Realität.

Interessanterweise kommt Martin Schrumpf in seinem psychiatrischen Gutachten nie auf die Idee, Lehrer H. wieder arbeiten zu lassen. Leute, die arbeiten, haben nämlich keine Zeit für sog. "deliktisches Verhalten". Wörtlich schreibt der Seelendoktor:

"Auch wenn eine Persönlichkeitsakzentuierung nicht als schwere psychische Störung zu bewerten ist, so kann aus psychiatrischer Sicht doch klar festgehalten werden, dass der Explorand grundsätzlich von einer psychiatrisch-psychotherapeutischen Behandlung profitieren würde."

Aus unserer Sicht würde Lehrer H. massiv profitieren, wenn er endlich seinen Beruf als Lehrer wieder ausüben könnte. Er könnte den jungen Menschen wichtige Erfahrungen und Werte auf deren Lebensweg mitgeben und deren Talente und Begabungen fördern. Wer seinen Beruf liebt, therapiert seine Seele jeden Tag!

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